Fürstenau
Zur Geschichte:
um 890: Erste urkundliche Erwähnung der Schwagstorfer Bauerschaft Anten, an deren Westrand die Anlage der Festung Fürstenau erfolgte
1264: erste Nennung der Kirche in Schwagstorf.
1344: Erste urkundliche Erwähnung der Stiftsfeste Fürstenau
um 1400: Zerstörung der Ortsfeste Fürstenau während der Fehde Osnabrück-Tecklenburg
1402: Ankündigung des Wiederaufbaues der Ortsfeste Fürstenau
um 1500: Baumaßnahmen an der Stiftsburg zur Zeit des Fürstbischofs Conrad von Rietberg.
1542: Konrad Graf von Tecklenburg jagt Fürstenauer Landsknechte und Bürger aus dem Settruper Wald und droht mit Totschlag, falls sie sich nochmals sehen lassen
1543: Einführung der Reformation durch Hermann Bonnus
1543: Höne und Settrup wenden sich vom Kirchspiel Freren zum Kirchspiel Fürstenau
1552-1574: Fürstbischof Johann von Hoya gestaltet die Burg zum Schloß und zur Residenz des Landesherrn.
1606: Großer Stadtbrand
1608: Neubau des Rathauses
1626: Dänische Besetzung des Hochstifts Osnabrück. Fürstenau ist dänische Garnison
1628: Vertreibung der Dänen und Rückgewinnung Fürstenaus durch Tillys Truppen
1632: Schwedische Truppen unter Graf Königsmark nehmen Fürstenau
1635: Die Kaiserlichen unter Tilly gewinnen Fürstenau zurück
1642: Verleihung des "Immerwährenden Stadtnennungsrechts" durch Fürstbischof Franz Wilhelm Graf von Wartenberg
1645: Nach Abzug der Schweden aus dem Osnabrücker Land Neubestückung der Garnison Fürstenau
1647: Schwedische Belagerung - Besetzung der Stadt
1651: Rückkehr des Landesherrn Franz Wilhelm von Wartenberg aus seinem Kölner Exil
1685: Fürstbischof Ernst August I. verleiht der Stadt drei Jahrmärkte
1697: Ältestes erhaltenes Schnatgangprotokoll
1756 Bau einer Kapelle in Lütkeberge, nach 1803 abgerissen.
1776/80: Abtragung der Wälle, Einengung der Gräben, Beseitigung der Palisadenmauer
1802: Untergang des Hochstifts Osnabrück - Auflösung der Stellung Fürstenaus als Fürstbischöflieh Osnabrückische Garnisonstadt
1814: Neubau des Rathauses
1814: Nach dem Jahrzehnt der napoleonischen Fremdherrschaft Zugehörigkeit zum Königreich Hannover, Landdrostei Osnabrück
1817 wurde der Südflügel des Schlosses zur Pfarrkirche St. Katharina für die 1789 gegründete kath. Gemeinde.
1892 vermachte die Familie Krimpenfort ihren Grundbesitz als Stiftung dem Thuiner Franziskanerorden, der hier 1894 ein Waisenhaus mit Kapelle errichtete. Heute befinden sich hier eine Schule mit Internat, ein Altersheim und ein großes Exerzitien- und Bildungshaus, das St. Marienstift.
1912 nahm die Stadt eine Volksschule für evangelische und katholische Schüler in Betrieb.
1914 Die Bauerschaft Anten und das Gut Wegemühlen, bisher nach Lütkeberge gehörig, werden der Stadt Fürstenau zugeordnet.
1921 Die Abtrennung Hollenstedes von Schagstorf erfolgte mit der Errichtung einer eigenständigen Kirchengemeinde.
1925-1929 Bau der kath. St. Marien-Kirche in Hollenstede.
1931 die Gemeinden Kellinghausen und Lütkeberge werden in einer Gemeindereform mit Schwagstorf zusammengefaßt.
1972 Mit der Gebietsreform werden Schwagstorf, Hollenstede und Settrup in die Stadt Fürstenau eingemeindet.