Riemsloh
Zur Geschichte

9. Jahrhundert: Riemsloh entstand aus einem Meierhof, der während der Sachsenkriege Karls des Großen zur Sicherung der Straße Osnabrück–Herford ("via-regia) eingerichtet wurde. Auf dem Meierhof (Redemeier) versammelten sich alljährlich am Dienstag nach Dionysius (9. Oktober) die Bauern, die einem Grundherren unterstanden (Domkapitel zu Osnabrück), zur sogenannten Riemsloher Hausgenossenschaft. In allen Bauerschaften bis auf Westendorf wurden Meierhöfe angelegt: Meier to Bennien, Meier to Aschen, Meier to Westhoiel, Meier im Hagen (oder to Sutrimslo) in Döhren. In Krukum: Meier to Rimslo und Meier to Bissencktorppe (heute Bißmeyer) und Kruckemeyer. In Hoyel außerdem noch Meier to Ouwhusen (zu Ohsen).
1090: in diesem Jahr wurde die zum Meierhof zu Riemsloh gehörige Kirche zur Pfarrkirche erhoben (die heutige katholische Johanniskirche)
1160: erstmalige urkundliche Erwähnung Riemslohs. Die Herkunft des Namens Riemsloh lässt sich von "rimi-loh" ableiten, einer den Göttern geheiligten Hain. Andere Deutungen wie "rima (Rand oder Grenze) sind aber auch nicht ausgeschlossen.
1222: auf der Höhe von Hagil (dem heutigen Hoyel) wurde eine Eigenkirche des Meierhofs zu Hoyel errichtet. Die Sankt Antonius Kirche wurde nach dem heiligen Antonius benannt. Heute ist sie evangelisch.
1462: Aus dem Bau der alten Hoyeler Kirche wurde eine größere einschiffige Kirche errichtet, die schon 50 Jahre später wieder erweitert wurde.
1584: Einführung der Reformation in Hoyel
1720: ab diesem Jahr unterrichtete ein evangelischer Lehrer, der Nebenschulleiter der Riemsloher Schule, die evangelischen Kinder.
1853: aus der Vogtei entstand die Samtgemeinde Riemsloh-Hoyel, bestehend aus den Ortschaften Bennien, Döhren, Groß Aschen, Hoyel, Krukum, Westendorf und Westhoyel.
1860: Neubau der Hoyeler Schule
1970: Gebietsreform: die Samtgemeinde Riemsloh entstand. 1972 wurde die Samtgemeinde zum Stadtteil Riemsloh (Ohne Bennien)